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Experimentelle Forschung im Psoriasis-Forschungs- und BehandlungsCentrum

Das Psoriasis-Forschungs- und BehandlungsCentrum unter Leitung von PD Dr. med. Robert Sabat ist ein interdisziplinäres Zentrum des Instituts für Medizinische Immunologie und der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Charité. Es umfasst die drei Bereiche experimentelle Forschung, klinische Forschung und Patientenversorung. Hier finden Sie Informationen zur Gruppe "Molekulare Immunpathologie" unter Leitung von PD. Dr. rer. nat Kerstin Wolk aus dem Bereich der experimentellen Forschung.

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Molekulare Immunpathologie

Der Forschungsschwerpunkt der Gruppe Molekulare Immunpathologie liegt auf den molekularen und zellulären Mechanismen der Entstehung und Persistenz der Hautveränderungen bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie Psoriasis, Acne inversa/Hidradenitis suppurativa und Pityriasis rubra pilaris.

Die entzündete Haut

Beim Studium der entzündeten Haut interessiert sich die Gruppe vor allem für:

  • die Rolle von Zytokinen und deren Organisation in Netzwerken; Fokus v.a. auf Mediatoren, welche epidermal wirksam sind (wie IL-19, IL-22, IL-24, IL-29, IL-17, IL-36) oder die Persistenz der Immunzellen in der entzündeten Haut unterstützen (wie G-CSF, BAFF)
  • die Charakterisierung des Immunzellinfiltrats
  • die epigenetischen Veränderungen der lokalen Gewebszellen
  • das erkrankungsspezifische Auftreten von Hauthyperregeneration versus -destruktion.

Neben den Hautveränderungen leiden die Patienten vielfach an weiteren Erkrankungen (sog. Komorbiditäten), wie Gelenkentzündung, Darmentzündung und Stoffwechselerkrankungen (Adipositas, Typ 2 Diabetes, Bluthochdruck). Deshalb untersucht die Gruppe die mechanistischen Zusammenhänge zwischen Hautentzündung und Komorbiditäten.
Weitere Studien der Gruppe fokussieren auf die Regulation der Hautpermeabilitätsbarriere, die Regulation der epidermalen antiviralen/antimikrobiellen Kompetenz, die Identifizierung von Biomarkern zur Stratifizierung der Patienten und die Etablierung von In vitro- und In vivo-Modellsystemen für die Hautentzündung.

Untersuchungssysteme

Die von der Gruppe genutzten Untersuchungssysteme umfassen:

  • Hautbiopsien für Expressionsstudien
  • aus dem Blut und der Haut isolierte Zellpopulationen und deren Kulturen
  • Immunzellpopulationen (Th22-Zellen, Th17-Zellen, Dendritische Zellen, Makrophagen) in vitro differenziert aus Vorläuferzellen aus dem Blut
  • rekonstituierte Epidermiskulturen
  • Kulturen exzidierter Haut von Patienten und gesunden Spendern
  • In vivo-Systeme (Modelle für Hautentzündung und Wundheilung, zytokinüberexprimierende und bezüglich spezifischer Zytokinrezeptoren einfach oder mehrfach defiziente Stämme)

Die Dank der engen Interaktion mit dem klinischen Team des Zentrums aufgebaute Bank humaner Proben ermöglicht der Gruppe breite krankheitsübergreifende Untersuchungen.